An der Stelle muss nochmal die Verärgerung über eine unschöne Entwicklung in Amerika zum Ausdruck gebracht werden. Heutzutage haben die meisten Motels / Hotels fast nur noch Zimmer mit Frühstück. Bei unseren früheren Urlauben checkten wir aus und steuerten als erstes eine Lokalität zum Frühstücken an. Die war manchmal ein reiner Coffee-Shop, oft aber auch ein Family Restaurant mit nahezu Rund-um-die-Uhr-Betrieb. Wie noch im Peppermill in Las Vegas erlebt, kümmern sich redselige Kellnerinnen eifrig darum, dass man genug Kaffee und ein vollumfängliches Frühstück bekommt. Schon die Bestellung mit den sich wiederholenden Fragen, wie die Eier, der Toast, die Beilagen oder die Art des Kaffees sein sollen, machen Appetit und lockern auf. Davon ist heute nichts mehr übrig. Das niveaulose und geschmacksarme Frühstück ist in allen Motels und Hotels nahezu identisch. Ein Person, mal zwei sorgen für scheinbar nie endenden Nachschub am in Plastik eingepackten Massensortiment.

Die Amis mögen das scheinbar, complimentary also im Zimmerpreis einbegriffen, schnell und soviel man will und kann. Am Ende sieht der Tisch dann wie eine Müllhalde an Plastik aus. Vom Teller bis zum in Plastik eingepackten Plastikmesser …. Schnell alles zusammenschieben und ab damit in die großen Müllcontainer, die alles schlucken!
Aber das machen wir heute mal wieder nicht mit. Wir pfeifen auf das Frühstück ‚umsonst‘ und gehen lecker frühstücken in einen nahegelegenen Coffeeshop mit dem Namen Cactus Jacks. Dort gibt es alles, was unser unser Herz begehrt – und das ganze preislich überschaubar. Solche Lokalitäten sind hier auf der Strecke einfach wesentlich preiswerter als in den Städten wie Las Vegas. Hier in Moab kosten der Kaffee / Person z.B. 3$, in Vegas haben wir stolze 6,25$ bezahlt. Mit dem obligatorischen Trinkgeld von 20% ist man aber auch in der Provinz schnell bei 50$ für zwei.